Geboren als Claudemir Jeronimo Barreto in Santo André kennen wir den deutschen Nationalspieler mit der Nummer 19 schlicht als Cacau. Das ’Kürzel’ seines Namens verplapperte er selbst im Kindesalter. „Ich konnte nur Cacaudemir“ sagen, plauderte der brasilianische Familienvater bei einem Essen aus. Seine Mutter sagte dann eines Tages, „Gut, dann nennen wir dich von heute an alle nur Cacau“. Über Fußball redet die Nation allemal und immer wieder. Die Medien sind stets dabei, und so haben wir auch von den Partys schon viel gehört. Gut gelaunte Fußballer feiern ausgelassen oder still, je nach Erfolg. Alkohol ist dabei immer im Spiel.
Leider sind es nur allzu oft die Abstürze von bekannten Persönlichkeiten, welche rauf und runter diskutiert werden. Doch Cacau ist derart diszipliniert wie nur wenige der großen Fußballer. Wenn’s um Cacau geht, geht’s also um Fußball. Die Erklärung ist genau so einfach wie gesund. Cacau ist zu 100 % abstinent. Ja man könnte sogar schon sagen alkoholabweisend.
Vielleicht ja einer der Gründe für seine perfekte Fitness, für sein großartiges, von ganz Deutschland laut umjubeltes, erstes Tor bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika. Er schoss nur 110 Sekunden nach seiner Einwechslung im Auftaktspiel der WM aufs Tor und traf. So wurde er der zweitschnellste Torschütze nach Einwechslung in der Geschichte der Fußballweltmeisterschaft und ein Held für Deutschland.
Die Kraft holt er sich anscheinend daheim. Auch zum besten Essen, zu jedem noch so großen Dinner. In der Familie Cacau gibt es ein Tischgebet aus tiefster Seele, jedoch niemals einen Tropfen Alkohol.
Der Grund hierfür liegt ebenfalls wie sein lecker klingender Name weit in der Vergangenheit.
Vater ’Cacau’ war Alkoholiker. Wie der Super-Fußballer nun erzählte, wurden er und seine Geschwister von der Mutter ’fast’ allein erzogen. „Mein Vater hatte Alkoholprobleme und musste öfter mal in eine Klinik, um dort behandelt zu werden.“ verriet er, „als Kinder bekamen wir das alles natürlich mit,“ berichtet er weiter, „da wir in einem kleinen Dorf mit nur 90 Häusern lebten und jeder uns kannte. “Es sei beschämend gewesen für seine Geschwister und ihn, sagte er. Und weiter: „so wuchsen wir mit dem Verzicht auf jegliche alkoholischen Getränke auf.“
Inzwischen ist er selbst Vater von zwei Kindern und zufriedenes Familienoberhaupt mit klarem Geist. Denn auch andere Drogen können den Stürmer des VFB Stuttgart nicht verführen. Wo viele meinen, eine Wasserpfeife sei unbedenklich, hält Cacau lieber den größtmöglichen Abstand. Ob es also raucht, perlt oder nach Alkohol riecht, hier findet man den Star-Kicker nicht. Schon klasse, dass dieses rundum drogenfreie Vorbild im Jahr 2009 auf eigenen Wunsch die deutsche Staatsbürgerschaft annahm, weil er sich als Deutscher versteht!
Danke, Cacau! Bleib so herzlich und sympathisch. Zeig deinen Fans und der Welt, wie sinnvoll ein Leben ohne Alkohol ist.