Am 23. Juli 2011 gab es kein Zurück mehr. Amy Winehouse starb im Alter von nur 27 Jahren. Sie schaffte nicht wofür sie tief in ihrem Innern so sehr kämpfte: Ein drogenfreies Leben zu führen, Mutter zu werden und ein drittes Album zu produzieren. In irgendeiner Schublade war ihr Geist ganz sicher willig, ihren Körper hatte sie zu sehr geschwächt. Medienberichten zufolge starb die begnadete Soul-Sängerin laut vorläufigem Obduktionsbericht weil ihr kleiner, und sehr dünner Körper den kalten Drogenentzug einfach nicht verkraftete. Schon oft haben wir über Amys Eskapaden berichtet. Ihre starke Drogen- und Alkoholabhängigkeit. Zeitweise ging ihr Name täglich durch die Presse, und leider mussten wir immer wieder mit ansehen, dass alles was geschrieben und berichtet wurde, wahr ist. So waren es neben privaten Fotos und öffentlichen Paparazzi-Aufnahmen auch unschöne Filmchen auf bekannten Internetseiten, von ihr selbst oder ihren „angeblichen“ Freunden ins Netz gestellt. Die Klicks verraten das große Interesse an allem was Amy Winehouse tat.
Es war leider nicht nur die Musik. Jeder durfte und konnte ihr dabei zusehen wie sie mit ihrem Ex-Ehemann Crack konsumierte. Bizarre Szenen als sie halbnackt auf dem Fußboden bei Pete Doherty (Babyshambles) sitzt und mit gerade frisch geborenen Mäusebabys und einer Katze spielt und komische Worte nuschelt. Dass sie dabei nicht klar ist, ist dem Zuschauer hingegen sehr schnell klar.
Immer wieder mussten wir hören und sehen, wie Auftritte zu Dramen wurden. Manches Mal hatte man den Eindruck sie wisse überhaupt nicht, dass sie sich auf einer Bühne befindet. Machtlos ließ sie ihren Körper Bewegungen vollführen die sie immer wieder aus der Bahn, und manchmal auch von den dünnen Beinen warfen. Großartige Titel wie „Rehab“ und „Back to Black“ mutierten zum Slapstick. Ihre Fans unterstützten sie. Auch in solchen Fällen. Sie jubelten bei jedem kräftigen Ton der aus Amys heiserem Hals kam, sie beklatschten jeden klaren Blick, und pfiffen bei jeder, auch nur annähernd sexy Bewegung. In diesen Momenten wird Amy gedacht haben, sie mache alles richtig.
Mehrfach versuchte sie ihre Abhängigkeiten zu bekämpfen. Sie scheiterte immer und immer wieder! Auch ihre Eltern konnten sie nicht schützen. Sie betonten wie sehr sie Amy unterstützen und lieben, doch es war Amy die sich immer wieder dieser liebevollen Obhut entzog. Und so waren sie weit weg als Amy ging. Die Reise zurück zu Ihrer Tochter endete in tiefster Trauer. Vier Tage nach Amys Tod bedankte sich ihr Vater bei den Fans für ihr Mitgefühl und ihre Liebe. Er schenkte ihnen Kleider von Amy und sagte: „Sie hätte es so gewollt“. Selten hat man erlebt dass Familie und Fans sich gegenseitig soviel Kraft geben.
Amy wurde schon beigesetzt aber noch immer werden Blumen, Fotos und Grüße an ihrem Haus abgestellt. Und vielleicht, sollte Amy Winehouse schon den einen oder anderen Song für ihr neues Studioalbum eingesungen haben, gibt es für die Fans und die Nachwelt, doch noch ein Wiederhören. Die Tinte für die Zeilen rund um Amy Winehouse wird nie wirklich trocken sein, so wie auch die Sängerin es nicht mehr wurde. Neuesten unbestätigten Medienberichten zufolge war sie bereit, ein zehnjähriges Mädchen aus St. Lucia zu adoptieren, welches sogar schon Mama zu ihr sagte. Amy Winehouse als Mutter? Geht das? Wir werden es nun nie erfahren.
Ihrer Familie, Freunden und Fans wünscht IGTV viel Kraft in dieser schweren Zeit. R.I.P. Amy.