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Ratgeber rund um Gesundheit und Lifestyle – Muskelaufbau 

SARMs allgemein

Muskelaufbau kann eine langwierige Sache sein, vor allem wenn man nur durch Sport diesen erreichen möchte. Daher gibt es einige Hilfsmittel, die auf natürlicher Basis den Körper unterstützten. Neben den eher umstrittenen Steroiden gibt es die weniger bekannten SARMs, Selektive Androgenrezeptor-Modulatoren (LGD4033). Diese bilden unter den androgenrezeptorbindenden Stoffen eine neue Klasse. Sie gelten als deutlich besser verträglich und haben dabei weniger Nebenwirkungen. Die Wirkung der verschiedenen SARMs ähnelt jedoch denen der Steroide sehr. Es gibt, anders als bei den Steroiden, verschiedene spezialisierte SARMs die immer nur an bestimmten Rezeptoren andocken. Diese Selektion macht die SARMs einzigartig und bildet den medizinischen Fortschritt in der Behandlung mit herkömmlichen Steroiden. (Welche Nährstoffe braucht unser Körper?)

Was SARMs bewirken

Der Muskelaufbau wird durch das männliche Testosteron beeinflusst, welches eine wichtige Funktion übernimmt. Die Bildung wird durch das Andocken von bestimmten Botenstoffen an sogenannte Androgen-Rezeptorstellen ausgelöst. Diese Rezeptoren sind für das männliche Sexualhormon zuständig und existieren auch im weiblichen Körper. Durch ein höheres Testosteronlevel wird so die Leistung gesteigert. Hier liegt aber das Problem für die vielen Nebenwirkungen der herkömmliche Steroide. Denn die Androgen-Rezeptorstellen sind auch für andere männliche Charakteristika wie Wachstum der Prostata, erhöhter Sexualtrieb und anderes zuständig. Weitere Nachteile der Steroide sind zum einen, dass diese gespritzt werden müssen und zum Anderen, dass durch eine Reizüberflutung an den Rezeptoren ein erhebliches Gesundheitsrisiko entsteht. Die Probleme können sogar bis hin zu Eingriffen in die Gene führen, welche irreparable Schäden verursachen können.

Was bei SARMs anders ist

Der größte Unterschied zwischen den herkömmlichen Steroiden und den SARMs ist die Selektion. SARMs docken nicht wahllos an die Rezeptoren an, sondern bevorzugen eine Art, in diesem Fall, die die für den Muskelaufbau zuständig sind. Somit erzielen sie die gewünschte Wirkung deutlich effektiver. Eine Überreizung der Rezeptoren wird vermieden, was die langfristigen Folgen der Einnahme deutlich minimiert, vor allem da es die Gene nicht verändert. Der zweite Vorteil ist, dass SARMs nicht gespritzt sondern oral eingenommen werden können. Aufgrund dieser beiden Unterschiede sind SARMs deutlich besser verträglich, haben weniger Nebenwirkungen und sind effektiver beim erreichen des Zieles die Muskulatur aufzubauen.

Muskelaufbau  ©  djile – Fotolia.com

Muskelaufbau © djile – Fotolia.com

Weitere Vorteile von SARMs gegenüber Steroiden

1. Keine Umwandlung von SARMs in Östrogene.
2. Sie produzieren keine Abfallprodukte und belasten damit die Leber nicht.
3. Es wird trockene Muskelmasse aufgebaut.
4. In Definitionsphasen wird die Muskulatur nicht abgebaut.
5. Nach Verletzungen und Traumata helfen sie beim Muskelaufbau.
6. Sie beeinflussen die körpereigene Hormonproduktion wenig.
7. Starke Nebenwirkungen wie Akne, Haarausfall und ähnliches sind nicht vorhanden.
8. Positive Wirkung auf die Knochenstruktur.

In der Medizin werden anabole Substanzen schon länger gegen Muskelschwund eingesetzt und sind dort sehr erfolgreich. Im Zuge dieser Behandlung hat die Pharmaindustrie SARMs entwickelt um die Nebenwirkungen zu reduzieren und somit die Behandlung sicherer und effektiver zu machen. Die erzielten Ergebnisse sind tatsächlich sehr vielversprechend und die Pharmaindustrie investiert immer mehr in die Weiterentwicklung dieser Alternative zu Steroiden. (Ernährung bei Hochleistungssport)

Für den Muskelaufbau verantwortliche SARMs

Es sind verschiedene SARMs bekannt. Für den Muskelaufbau ist vor allem das LGD4033 bekannt und wird auch schon heute im Kraftsport eingesetzt. Es wird sehr gut vom Körper aufgenommen und die Dichte der Muskelmasse nimmt bei regelmäßiger Einnahme zu. So steigt das Kraftpotenzial welches der Muskel abfordern kann und der gesamte Muskel wird gestärkt.
Eine weitere Art der SARMs die für den Muskelaufbau genutzt werden kann ist MK-2866-Ostarin, welches aber weniger verbreitet.Zusammenfassend sind die neueren SARMs eine spezialisierte Art von Steroiden, die die gleichen Ergebnisse mit deutlich weniger Nebenwirkungen erreichen können. Tatsächlich werden sie schon in der Medizin und im Kraftaufbau zum Muskulaturaufbau eingesetzt.

Text: PT

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