Ihre Gesundheit

Erfahrungsbericht Teil 4 – Die Geburt aus der Sicht des Vaters

Das schönste Geschenk

Gleich vorneweg,  meine Tochter ist das schönste Geschenk, der größte Freudenspender meines Lebens.
Und das seit 9 Jahren jeden Tag aufs Neue.

Stichtag der Geburt sollte der 09.09. sein. Ein schönes Datum, wie ich fand.
Aber ein Kind kommt nicht zwingend, wenn es gerade gut passt oder den Eltern das Datum gefällt.
Es wurde der 10.09.2000 (zum Glück nicht der traurige 11.09., der Tag der furchtbaren Anschläge in New York, der die Welt  verändert hat), der meine Welt verändert hat.

Es war ein warmer, sonniger Sonntag.  Ich schaute das Formel 1 – Rennen von Monza, Schumacher im Ferrari auf Siegeskurs, als die Fruchtblase plazte! Nicht gerade der glücklichste Zeitpunkt, maß ich dem Formel 1 – Zirkus damals doch noch große Bedeutung bei.  Die gepackte Tasche gegriffen, endlich ein Ende der Warterei in Sicht, wollten wir los in die Klinik.
Doch wo war der verdammte Autoschlüssel…
Nach 5 Minuten panischen Suchen fand er sich dann doch an.

Das schönste Geschenk

Das schönste Geschenk

Also nichts wie los. Vorher ausgesucht war die Chariete in Berlin Mitte und Dank des Sonntags auch wenig Verkehr. In der Klinik angekommen, wurde uns nach einer genauen Untersuchung mitgeteilt, das das wohl heute nichts mehr werden würde und wir den Restsonntag und die Nacht warten müssten. Die Wehen wollten nicht einsetzen. Nun gut. Die Gunst der vorausgesagten Wartezeit nutzend, machte ich mich auf den Weg um noch einige Besorgungen zu machen.

Mit meiner Rückkehr ca. eine Stunde später, setzten plötzlich die Wehen ein. Völlig überraschend war schon nach 3 Stunden alles vorbei.
Doch noch am Sonntag, um 23:30 erblickte mein kleiner Engel – angemessen schreiend- das Licht der Welt.
Und lächelte, als sie meine Stimme hörte. Ein Moment in meinem Leben, den ich nie vergessen werde und der mir noch heute Tränen der Rührung in die Augen treibt.

Text: T. B., aus Berlin   Foto: TB

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