Ihre Gesundheit

Vitamin D (Calciferol)

© Tim UR - Fotolia.com

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Vitamin D, das auch unter dem Namen: Sonnenvitamin bekannt ist, kann in beträchtlichen Mengen vom menschlichen Körper selbst synthetisiert werden und ist somit per Definition gar kein richtiges Vitamin. Der Mensch produziert etwa 90% des benötigten Vitamins selbst. Das dafür benötigte Provitamin (die Vorstufe) kommt gemeinhin reichlich in der Haut vor und wird durch die UV-B Strahlen der Sonne zu Vitamin D3 umgewandelt. Über das Blut gelangt das noch inaktive Vitamin zur Leber, in der es zu Calcidol umgewandelt und teils auch gespeichert wird. Aktiviert wird das Vitamin bei Bedarf in der Niere: die aktive Form heißt Calcitriol. Auch weitere Zellen und Organe sind wahrscheinlich zur Aktivierung fähig.

Neben dem selbst synthetisiertem Vitamin kann es auch über die Nahrung zugeführt werden. Jedoch kommen in Lebensmitteln nur in geringen Mengen vor. Besonders reich an Vitamin D ist Lebertran, aber auch schmackhaftere Varianten wie fettreicher Fisch (z.B. Lachs, Forelle und Sardinen) sind geeignete Vitamin D Lieferanten. In geringen Mengen ist Vitamin D auch Milchprodukten, Eiern und einigen Pilzsorten und Avocado enthalten.

In unseren Breitengraden findet der überwiegende Teil der Synthese des Vitamins in der sonnenintensiven Zeit von April bis Oktober statt. Zum Ende der Winterzeit sind dann häufig die Reserven am Ende. Aufgrund der modernen Lebensgewohnheiten mit wenig Zeit an der frischen Luft wird derzeit über eine ausreichende Versorgung diskutiert. Dem hinzu kommt, , dass Sonnenschutzmittel bis zu 99% der UV-B Strahlung von der Haut fernhalten und somit auch die Synthese bei Sonnenbestrahlung teils unzureichend ist . Experten raten ca. 5-25 Minuten am Tag (je nach Sonnenintensität und Hauttyp) ohne Sonnenschutz sich im Freien aufzuhalten- wegen des Hautkrebsrisikos sollte aber nicht zugunsten des Vitamin Ds generell auf Sonnenschutz verzichtet werden.

Vitamin D ist viele vor allem im Zusammenhang mit Knochen und Zähnen bekannt, da es bei der Einlagerung von Calcium in die Knochen hilft und diese dadurch an Festigkeit gewinnen. Ein Mangel wird somit auch mit Osteoporose in Zusammenhang gebracht. Vitamin D hat daneben auch Auswirkung auf das Nerven- und Herz Kreislaufsystem sowie den Atemwegen.
So wurde es im Zusammenhang mit der Erforschung der Ursache von Rachitis entdeckt.

Eine Unterversorgung mit Vitamin D ist wahrscheinlicher Risikofaktor für Asthma und Autoimmunkrankheiten und verschiedenen Krebserkrankungen.
Da Vitamin D Versorgung zu ca. 90% über die Eigensynthese stattfindet, ist es besonders schwer eine generelle Zufuhrsempfehlung zu geben.
Für Erwachsene liegt diese bei 20 µg/Tag.

Eine präventive Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel wird nicht empfohlen und sollten nur nach Abspreche mit dem Arzt erfolgen. Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und seine ausscheidungsrate ist nur gering, so dass es bei übermäßiger Zufuhr zu einer Überversorgung mit Symptomen kommen kann.

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Ernährung

„Kartoffel”

Halina Zaremba pixelio

Die Speisekartoffel wird oft als ‚typisch deutsch‘ bezeichnet, dabei gehört sie zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln weltweit. Vor allem die reichhaltigen Nährstoffe und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten machen sie so wertvoll und beliebt: ob als Beilage, als Salat oder Suppe sogar als Kartoffelbrot, Trunk oder Schnaps.
Weltweit sind heute um die 5000 verschiedenen Kartoffelsorten bekannt, davon sind in Deutschland etwa 130 Sorten bedeutsam. Kriterien für die Sorteneinteilung sind u.a. der Zeitpunkt der Ernte, so unterscheidet man zwischen Früh- Mittelfrüh- und Spätkartoffel. Ein weiteres Einteilungskriterium ist die Kochfestigkeit, hier unterscheidet man zwischen festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend.

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„Kreuzallergien”

Pollen M. Großmann pixelio.de

Die häufigste allergische Erkrankung ist der Heuschnupfen, der auf eine Pollenallergie zurück zu führen ist. Auch Asthma und Neurodermitisschübe stehen häufig in Verbindung mit der Pollenbelastung. Etwa jeder vierte Erwachsene leidet an mehr oder weniger starken Symptomen.
Dennoch werden die Betroffenen von Pollenallergien oft unzureichend therapiert, da die Symptome ‚nur‘ während der Pollenflugsaison auftreten. Besonders im Frühjahr und Sommer ist die Pollenbelastung hoch.

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„Ein Schluck zum Gluck”

eine gute Tasse Tee

Dass unser Essen Einfluss auf Gesundheit, Wohlbefinden und Stimmungen hat, ist wohl jedem sofort klar, der sich die Wirkung von selbstgemachter Hühnerbrühe ins Gedächtnis ruft. Doch auch, was und wie wir Trinken hat erhebliche Wirkungen. Wegen des Genusses oder gegen den Durst, heiß oder kalt, in Ruhe oder nebenbei – auch mit dem richtigen Getränk zur richtigen Zeit können Sie sich fit halten, eine Freude machen oder helfen. Gerade jetzt, wo Kälte und trockene Heizungsluft den Schleimhäuten zu schaffen machen, können Sie Ihr Immunsystem mit ausreichendem, schlauen Trinken unterstützen.

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