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Saisonales Gemüse : Chicorèe

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Chicorèe gehört zur Familie der Korbblütler und ist eine Variante der „Wilden Zichorie“, zu der auch der Radicchio und die Endivie gehört. Es handelt sich bei diesem Gemüse um die Triebe der Zichorienwurzeln, die früher ausschließlich für die Herstellung des Zichorien-Kaffees genutzt wurden. Erst im 19. Jahrhundert wurde herausgefunden, dass die Wurzel unter Lichtausschluss die schmackhaften weißen Triebe hervorbringt. Die Dunkelheit verhindert die Bildung von Chlorophyll – nur so bekommt der Chicorée seinen genussvollen, leicht bitter-herben Geschmack.
Entdeckt wurde Chicorèe einst in Belgien, heute wird er auch in Deutschland angebaut. Hauptsaison hat er über die Wintermonate. Damit die Triebe schmackhaft bleiben, ist der Ausschluss von Licht absolut notwendig; daher kommt Chicorée in der Natur nicht vor, sondern muss nach Ausbildung der Wurzel im Dunkeln gelagert werden.

Der Chicorèe ist den meisten Menschen aus Salaten oder als Salatbeilage bekannt, er wird wegen seiner spitzen Blätter auch gern zu Dekorationszwecken eingesetzt und roh mit Dip serviert. Auch in Salatkombinationen mit Früchten und Käse ist er sehr schmackhaft. Die Zubereitungsmöglichkeiten sind aber vielfältig, gekocht, gebraten, gegrillt und sogar in Aufläufen findet er als Gemüse Verwendung.

Die neuen Züchtungen enthalten viel weniger Bitterstoffe als die frühen Knospen, wem das Gemüse dennoch zu bitter ist, kann bei der rohen Variante die Knospen zuvor in Milch einlegen, der gekochten Variante kann etwas Zucker im Wasser Abhilfe schaffen. Beim Kochen sollte darauf geachtet werden, dass dem Wasser auch Zitronensaft zugegeben wird, da es sonst zu unschönen Verfärbungen kommen kann.

Chicorèe ist ein wertvoller Nährstofflieferant: Er enthält besonders viel Vitamin A, B1, B2 und C und trägt mit seinem Mineralstoffreichtum zur Versorgung mit Kalium, Phosphor, Calzium und Magnesium bei. Die in ihm vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe schützen die Zellen vor freien Radikalen, die in unserem Körper durch Umweltverschmutzung und UV- Belastung entstehen. Reich an Ballaststoffen trägt er auch zu einer guten Verdauung bei. Die Bitterstoffe wirken harntreibend sowie appetitanregend, sie aktivieren Organe wie Leber und Galle.

Wissenschaftler fanden auch heraus, dass der im Chicorèe enthaltene Ballaststoff Inulin vor Darmkrebs schützen kann, indem er die Krebsabwehr der Darmzellen ankurbelt. Und kein Gemüse, dass nicht irgendwann in einem Tiegel landet: Auch Kosmetikhersteller haben die vielseitigen Knospen entdeckt. Chicorèe soll einen hochwirksamen Anti-Aging-Wirkstoff enthalten, der äußerlich angewendet über seine starke Radikalfängerfunktion hinaus auch giftige Sauerstoffverbindungen, Wasserstoffperoxid und Lipoperoxid bekämpft.

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Ernährung

„Kürbiscremesuppe”

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Butter in einem Topf erhitzen, Zwiebel anschwitzen.

Weißes Mirepiox (in Würfel geschnittenes Gemüse) und Kürbis beigeben und bei mittlerer Hitze ein paar Minuten dünsten.

Zerdrückten Knoblauch, Lorbeerblatt, Paprikapulver, Kümmel, Salz und Pfeffer beifügen. Mit Rindsuppe und Schlagobers aufgießen, aufkochen und ca. 15 – 20 Minuten köcheln lassen.

Lorbeerblatt entfernen und Suppe im Mixer aufmixen. Wenn nötig mit Stärkemehl etwas binden. Beim Anrichten geröstete Kürbiskernbrotwürfel sowie geschrotete geröstete Kürbiskerne daraufgeben.

Eventuell mit ein paar Tropfen Kernöl verzieren.

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„Weltwassertag”

Weltwassertag 2012

Seit 1993 findet am 22. März der jährliche Weltwassertag statt. Er ist ins Leben gerufen worden um bei der Bevölkerung und in der Politik die Bedeutung des Wassers für den Menschen zu bewerben. In diesem Jahr hat der Weltwassertag das Thema Nahrungssicherheit und Wasser. Grund genug für IGTV die Ernährungswissenschaftlerin Debora Jehkul nach der Bedeutung des Wassers für die Ernährung und den menschlichen Körper zu befragen.

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„Gesundheitsfördernde Wirkung von Schokolade?”

Benjamin-Thorn pixelio.de

Immer wieder werden Genussmittel wie Schokolade, Rotwein und Tee als gesundheitsfördernd bei Herz- Kreislauf- Erkrankungen genannt, doch was steckt dahinter?
Bei Schokolade uns Rotwein sind solche Aussagen mit Vorsicht zu genießen.
Tatsächlich enthalten sie eine nennenswerte Menge an gesundheitsfördernden Flavonoiden.

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