Ihre Gesundheit

Saisonales Gemüse : Chicorèe

© rdnzl - Fotolia.com

© rdnzl - Fotolia.com

Chicorèe gehört zur Familie der Korbblütler und ist eine Variante der „Wilden Zichorie“, zu der auch der Radicchio und die Endivie gehört. Es handelt sich bei diesem Gemüse um die Triebe der Zichorienwurzeln, die früher ausschließlich für die Herstellung des Zichorien-Kaffees genutzt wurden. Erst im 19. Jahrhundert wurde herausgefunden, dass die Wurzel unter Lichtausschluss die schmackhaften weißen Triebe hervorbringt. Die Dunkelheit verhindert die Bildung von Chlorophyll – nur so bekommt der Chicorée seinen genussvollen, leicht bitter-herben Geschmack.
Entdeckt wurde Chicorèe einst in Belgien, heute wird er auch in Deutschland angebaut. Hauptsaison hat er über die Wintermonate. Damit die Triebe schmackhaft bleiben, ist der Ausschluss von Licht absolut notwendig; daher kommt Chicorée in der Natur nicht vor, sondern muss nach Ausbildung der Wurzel im Dunkeln gelagert werden.

Der Chicorèe ist den meisten Menschen aus Salaten oder als Salatbeilage bekannt, er wird wegen seiner spitzen Blätter auch gern zu Dekorationszwecken eingesetzt und roh mit Dip serviert. Auch in Salatkombinationen mit Früchten und Käse ist er sehr schmackhaft. Die Zubereitungsmöglichkeiten sind aber vielfältig, gekocht, gebraten, gegrillt und sogar in Aufläufen findet er als Gemüse Verwendung.

Die neuen Züchtungen enthalten viel weniger Bitterstoffe als die frühen Knospen, wem das Gemüse dennoch zu bitter ist, kann bei der rohen Variante die Knospen zuvor in Milch einlegen, der gekochten Variante kann etwas Zucker im Wasser Abhilfe schaffen. Beim Kochen sollte darauf geachtet werden, dass dem Wasser auch Zitronensaft zugegeben wird, da es sonst zu unschönen Verfärbungen kommen kann.

Chicorèe ist ein wertvoller Nährstofflieferant: Er enthält besonders viel Vitamin A, B1, B2 und C und trägt mit seinem Mineralstoffreichtum zur Versorgung mit Kalium, Phosphor, Calzium und Magnesium bei. Die in ihm vorhandenen sekundären Pflanzenstoffe schützen die Zellen vor freien Radikalen, die in unserem Körper durch Umweltverschmutzung und UV- Belastung entstehen. Reich an Ballaststoffen trägt er auch zu einer guten Verdauung bei. Die Bitterstoffe wirken harntreibend sowie appetitanregend, sie aktivieren Organe wie Leber und Galle.

Wissenschaftler fanden auch heraus, dass der im Chicorèe enthaltene Ballaststoff Inulin vor Darmkrebs schützen kann, indem er die Krebsabwehr der Darmzellen ankurbelt. Und kein Gemüse, dass nicht irgendwann in einem Tiegel landet: Auch Kosmetikhersteller haben die vielseitigen Knospen entdeckt. Chicorèe soll einen hochwirksamen Anti-Aging-Wirkstoff enthalten, der äußerlich angewendet über seine starke Radikalfängerfunktion hinaus auch giftige Sauerstoffverbindungen, Wasserstoffperoxid und Lipoperoxid bekämpft.

Kommentar verfassen

Ernährung

„Blumenkohl Gemüsecurry”

Ayurvedische Küche

Das Gemüse gründlich waschen. Blumenkohl in schöne Röschen schneiden. Kartoffeln, Pastinaken schälen und in mittelgroße Würfel schneiden. Chilischote fein hacken, Ingwer schälen und ebenfalls fein hacken. Tomaten kurz überbrühen, häuten, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden.

zum Video >>

„Niacin (Nicotinsäure)”

Rainer Sturm pixelio.de

Niacin gehört zu den Vitaminen der B-Gruppe und ist wasserlöslich. Niacin ist ein Sammelbegriff für verschiedene vitaminaktive Substanzen. Im Körper kommt es in zwei verschiedenen Formen vor: als Nicotinsäure oder Nicotinamid (auch Nicotinsäureamid). Diese beiden Stoffe werden als Vitamere bezeichnet, was bedeutet, dass sie quantitativ und qualitativ die gleiche Wirkung haben, da sie Stoffwechsel ineinander umwandelt werden können.
In pflanzlichen Zellen kommt das Niacin überwiegend als Nicotinsäure vor, in tierischen Zellen dagegen als Nicotinamid.

zum Video >>

„Haut und Ernährung”

haut-und-ernaehrung

Unsere Haut ist der Spiegel unseres Befindens, so sagt man. Welchen Einfluss auf unser Befinden hat unsere Ernährung und wie können wir durch eine entsprechende Ernährung unser Befinden positiv beeinflussen? IGTV hat diese Fragen der Oecotrophologin Debora Jehkul gestellt.

zum Video >>