Ihre Gesundheit

Küchenhygiene

Nicht zuletzt wegen der regelmäßig entdeckten Verstöße gegen simpelste Hygienevorschriften, werden viele beim Stichwort Lebensmittelhygiene hellhörig. Ebenso wichtig wie Sorgfalt in Industrie, Gastronomie und Handel sind jedoch hygienische Umstände im eigenen Haushalt. Denn die meisten Fälle von Lebensmittelvergiftungen sind auf unsachgemäße Handhabe im Privathaushalt zurückzuführen.

Hygiene? © Biscaya - Fotolia.com

Latexhandschuhe

Verderb erkennen

Selbst bei allergrößter Sorgfalt kann ein Joghurt verderben, ein Stück Käse verschimmeln, ein Gericht aus Resten schlecht werden oder ein Fruchtsaftrest „umkippen“. In solchen Fällen hilft alle Sparsamkeit nichts: Wenn Ihnen der Verdacht kommt, ein Lebensmittel könnte schlecht geworden sein, werfen Sie es umstandslos weg. Ihr Körper hat feine Sensoren für verdorbene Eiweiße, trauen Sie in diesen Fällen ihrem Gefühl. Bakterien- und Schimmelpilzgifte sind oftmals krebserregend und in einigen Fällen akut giftig. Statt sich und ihrer Familie einem Risiko auszusetzen, sollten Sie veränderte Konsistenzen, Schlieren, Verfärbungen oder unschöne Gerüche ernst nehmen und entsprechend handeln.

Sauberer Kühlschrank

Es mag kalt sein, in Ihrem Kühlschrank und im Eisfach, keimfrei ist es dort jedoch nicht. Zwar vermehren sich Schimmel und Bakterien im Kühlschrank nur langsam und unter Tiefkühlbedingungen gar nicht. Wird es jedoch wärmer, erwachen ihre Lebensgeister umgehend. Reinigen Sie daher Ihre Kühlgeräte regelmäßig und gründlich. Alle Inhalte sollten dafür herausgenommen und einer kritischen Prüfung unterzogen werden. Spülen Sie die Trennplatten und Fächer mit heißem Wasser ab, reinigen Sie die Wände der Geräte mit Essigwasser und vergessen Sie auch die Isoliergummis der Türen nicht. Ein aufgeräumter Kühlschrank, über dessen Inhalt Sie Bescheid wissen, in dem nichts Verdorbenes herumsteht und der keine „Toten Winkel“ bietet, ist der beste Schutz gegen gesundheitsschädlichen Verderb. In der untersten Etage finden die empfindlichsten Lebensmittel angemessene Kälte, auf der obersten Ebene halten sich Eier oder Butter lange.

Bakterienkulturen © ggw - Fotolia.com

Bakterienkulturen

Küche aufräumen

Fliegen, Verderbniserreger und Schimmel fühlen sie überall dort wohl, wo sie Nahrung finden und ungestört bleiben. Eine saubere, aufgeräumte Küche bietet Ihnen daher nicht nur mehr Platz zum Hantieren, sondern beugt auch gesundheitsschädlichen Keimübertragungen vor. Entfernen Sie daher Kleckereien und Krümel nach jedem Arbeiten gründlich. Wischen Sie benutzte Schneidebretter mit heißem Wasser ab und lassen Sie sie luftig trocknen. Küchenhandtücher bieten Keimen aller Art eine feuchte, nährstoffreiche Behausung und sollten daher in kurzen Abständen im Kochwaschgang gereinigt werden. Nach der Zubereitung von rohem Fisch, rohem Geflügel oder Hackfleisch, sollten sie in jedem Falle in die Wäsche wandern. Auch Lappen und Spülschwämme sind nichts für die Ewigkeit. Sie können zwar bei 60 °C in die Waschmaschine, mehr als eine Zusatzrunde sollten sie dort jedoch nicht drehen dürfen: Werfen Sie sie weg, bevor sie schlecht riechen oder offensichtlich abgenutzt sind.

Umsicht bei der Zubereitung

Auch im Umgang mit den Lebensmitteln können Sie vorzeitigem Verderb vorbeugen und die Gefahr von Vergiftungen verringern. Gefrorenes Fleisch und tiefgekühlter Fisch sollten beispielsweise stets im Kühlschrank abgedeckt so auftauen, dass die Auftauflüssigkeit sicher aufgefangen und weggegossen werden kann. Wer zwischen den Arbeitsschritten die Arbeitsfläche säubert und die benutzten Messer abspült und trocknet, verhindert, dass beispielsweise Bakterien aus den Erdresten am Gemüse aufs Fleisch übergehen. Bei Fleisch, Fisch und Eiern sollte den Garzeiten besondere Beachtung geschenkt werden: Geflügel und Wild sollten immer durchgegart sein, Freunde blutiger Fleischstücke müssen besonders frische Ware verwenden. Auch der Umgang mit den Resten erfordert Sorgfalt: Was nicht aufgegessen wird, kommt sofort in verschließbare Behälter ins unterste Fach des Kühlschranks. Wärmen Sie lieber portionsweise auf. Langes Warmhalten auf dem Herd beschleunigt das Wachstum von Bakterien.

Text: Laura Gross, Ernährungswissenschaftlerin Verbraucher Initiative e. V.

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Ernährung

„Sommerobst: Kirsche”

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Die japanische Kirschblüte ist in der japanischen Kultur ein wichtiges Symbol für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit und läutet dort den Anfang des Frühlings ein.
Auch in Deutschland kann die herrliche Blüte des Kirschbaumes im Frühjahr bewundert werden. Und ab Juni können die ersten reifen Früchte genossen werden.

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„Superfoods”

Bowls of various superfoods on old blue background. Top view

Superfoods sind derzeit in aller Munde. Egal ob Rohköstler, Veganer, Sportler oder die sogenannten Foodies, alle schwören auf Superfoods. Sie haben den Ruf reich an wohltuenden Nährstoffen zu sein und sollen somit der Gesundheit und der Vitalität zuträglich sein, schön und jung sollen sie außerdem machen. Ganz allgemein werden unter dem Begriff jene Lebensmittel zusammen gefasst, die einen überdurchschnittlichen Nähr- und Inhaltstoffgehalt aufweisen. Eine rechtlich bindende Definition für Superfood gibt es bisher jedoch keine.

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„Eier”

© Natika - Fotolia.com

Das Ei gehört zu Ostern ebenso wie der Hase.
Aber der Hase legt natürlich nicht die Eier. Diese stammen von Hühnern oder anderen eilegenden Tieren, auch Ovipars genannt. In Deutschland ist vor allem das Hühnerei ein verbreitetes Lebensmittel. Es werden etwa 15 Kilo Ei pro Person im Jahr verzehrt. Davon jedoch nur ein geringer Teil als typisches Frühstücksei, der größere Teil wird als ‚versteckter‘ Inhaltsstoff verzehrt. Vor allem Backwaren und Süßspeisen enthalten häufig Eier. Auch zum Panieren und Legieren von Suppen wird es gebraucht und selbst Fruchtsäfte werden z.T. mit Ei geklärt.

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