Haben Sie sich beteiligt am Fasten in den 7 Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern?
Sie absolvieren Ihre Fastenzeit, wenn es wärmer wird ? Auch gut!
Fasten – was ist das? Ganz einfach: Nahrungsverzicht! Das kann die „Nulldiät“ wie beim Wasser- oder Teefasten ebenso wie eine reduzierte Nahrungszufuhr – mit Schleim, Säften, Molke, Gemüsebrühe, Dinkel… usw. sein. Die Umstellung des Körpers auf Fasten erfolgt bei einer Nahrungszufuhr von ca. 500 bis 600 kcal/ Tag über mehrere Tage.
Danach fasten einige Schulkinder, Computerfreaks und Workaholics oft unfreiwillig, weil sie ihr Frühstücksbrot vergessen oder vor lauter Aktivität nicht an regelmäßiges Essen denken. – Eine eher ungesunde Art des Fastens.
Fasten ist ein seit Jahrtausenden bekanntes Heilverfahren. Unser Körper setzt es mittels mangeln-dem Appetit bei akuten Erkrankungen, z.B. grippalem Infekt oder Magenverstimmung ein. Der Nahrungsverzicht entlastet den Stoffwechsel und unterstützt die Genesung.
Selbst unser Tagesrhythmus beinhaltet Fastenzeiten: ca. 12 Stunden nächtliches „Fasten“ bis zum morgendlichen „Breakfast“. Halten Sie sich noch daran?
Beim Fasten verlagert der Stoffwechsel die Energiegewinnung vom Kohlenhydrat – über den Eiweiß – auf den Fettstoffwechsel. Damit kommt es zu einer Entschlackung und leichten Gewichtsreduktion. Vergessen Sie bitte die obligatorische Darmreinigung nicht! Auch wenn es etwas unangenehm ist und einiger Übung bedarf. Es ist unerlässlich, den Darm von altem „Ballast“ zu befreien. Viel Trinken ist ein Muss? Achtung! Die Wasserausscheidung ist gesteigert! Besonders in der Umstellungsphase ist eine Toilette in Reichweite vorteilhaft.
Für viele ist Fasten in einer Gruppe von „Leidensgenossen“ unter fachkundiger Anleitung hilfreich. Gemeinschaft lenkt ab und macht Spaß. So fallen dem einzelnen die leichten Beschwerden der Umstellungsphase kaum auf und das Durchhalten geht leichter.
Bewegung beeinflusst die Erfolge der Fastenkur positiv. Planen Sie doch Ihren nächsten Gesundheitsurlaub als Fastenwandern in einer schönen Umgebung und mit einer netten Gruppe!
Jeder chronisch Kranke und gesundheitlich Beeinträchtigte sollte seine Fastenabsichten immer vorab mit dem behandelnden Arzt beraten und mit ihm die Auswahl der Fastenmethode und ggf. der Kurklinik treffen. Nicht, dass die gute Absicht durch die falsche Durchführung, fehlende ärztliche Begleitung und unzureichendes Fastenbrechen zu gesundheitlichen Problemen führt. Schließlich kann eine richtig durchgeführte Fastenkur zur drastischen Reduzierung bisher benötigter Medikamente auch über die Fastenzeit hinaus führen. Dann schlafen Sie vielleicht nach der Normaldosis Ihres Blutdrucksenkers ein oder verabreichen sich eine viel zu hohe Insulindosis.
Fasten wirkt sich sehr heilsam auf Körper, Seele und Geist aus. Insbesondere chronisch Kranke profitieren von der Entlastung für Herz, Kreislauf, Wirbelsäule und Gelenke. Die allgemeine Steigerung der Leistungsfähigkeit und des Selbstwertgefühls – es durchgehalten zu haben – ist für viele Menschen ein Grund, regelmäßig zu fasten!
Manchmal beginnt mit dem Fasten auch das Entrümpeln des eigenen Lebens, die Befreiung von altem Ballast und Mustern. Ein freiwilliger Verzicht kann zu einer Neubewertung des eigenen Lebens führen, den Blick klären für wichtige Dinge, lohnende Ziele und einen gesünderen Lebensstil. Ach ja, nicht vergessen – Genussmittel wirken nach dem Fasten intensiver!
Viel Erfolg bei Ihrer nächsten freiwilligen Fastenkur und bleiben Sie gesund!