Berlin ist bekannt für seine große innovative und vielseitige Kunstszene. Die Metropole wuchs in den letzten Jahren zu einem Kunst-Mekka und erstrahlt neu in dem Licht der faszinierenden zwanziger Jahre.
In diesen bewegten wilden und wüsten Jahren wurde die Künstlerin Dorothea Gragert in Bad Wilsnack geboren und lebt seit 1946 in Berlin. Die lebenslustige Dame bezeichnet sich als Berlinerin mit Leib und Seele und lud heute zu ihrer Vernissage in den Katharinenhof am Preußenpark.
Nach einführenden Worten von Dr. Jochen Schellenberg verrät die Künstlerin in der Mitte ihres Freundeskreises ihre Eindrücke, ihre Motivation, ihr Verständnis – eben alles, was für sie die Kunst ausmacht.
„…Ich habe nicht gewusst, was für Talente in mir schlummern und vor meinem 75. Lebensjahr habe ich nie daran gedacht, einen Pinsel oder Farbe in die Hand zu nehmen…“.
Es ist sehr eindrucksvoll zu erleben mit welcher inneren Ruhe, einer Form von Glückseeligkeit und viel Charme diese Künstlerin ihr Schaffen erklärt:
„…Ich male gerne in meinen schlaflosen Nächten, um am Morgen voller Freude die Farben in meinen Bildern neu zu entdecken…“
Der Titel der Ausstellung lautet „Dorotheas Welt“. Beim Betrachten der Exponate fallen einem der sanftmütige Strich und die sehr harmonischen Farbwelten auf. Ihren Ursprung fand die Künstlerin in einem Mandala-Malkurs. Mehr und immer wurde ihr klar das ihr Herz der freien Maleri gehört und schon sehr bald wurde die Malerei zu ihrer Geliebten neben der Philosophie. Das Zusammenwirken dieser beiden Leidenschaften drückt sich sehr stark in ihren Werken aus.
Der Fotograf unserer Redaktion sagte: „…ich beneide die Freunde dieser Frau…“. Wir haben dem nichts hinzu zu fügen.
Text: JK Fotos: HS