Am 28. Juli 2012 findet der Welt-Hepatitis-Tag in Deutschland statt, unter dem Motto:
„Näher als Du denkst“
Das ist Hepatitis… Informier Dich. Schütz Dich. Lass Dich testen.
Weltweit leiden etwa 8% der Menschen an der chronischen Hepatitis B oder C. In Deutschland leiden ca. 1,2 Mio. Menschen an HCV und HBV. Die Erkrankung bleibt oft unerkannt (ca. 90 % wissen nichts von Ihrer Infektion), da warnende Symptome oft jahrelang ausbleiben und die erhöhten Leberwerte bei Routineuntersuchungen ignoriert werden.
IGTV hat Achim Kautz, den Geschäftführer der Leberhilfe nach den Ursachen und deren Vermeidung befragt:
Welche Folgen kann eine Hepatitis Erkrankung mit sich bringen?
Eine unbehandelte Virushepatitis führt zu Spätfolgen wie Zirrhose (Vernarbung der Leber) und kann zu Leberkrebs führen (ca. 5 % aller nicht Entdeckten). Durch die Fehlfunktion können aber auch viele andere Erkrankungen ausgelöst werden, z.B. Bauchwasser, Ödeme, Mangelversorgung anderer Organe, hohes Blutungsrisiko um nur einige zu nennen.
Wie kann man sich am Besten schützen?
Gegen Hepatitis B gibt es eine sehr wirksame Impfung. Gegen Hepatitis C gibt es keine Impfung. Das Hepatitis C Virus wird durch Blut zu Blut Kontakt übertragen. Daher sollte man jeden möglichen Blut zu Blut Kontakt meiden. Prinzipiell sollte sich jeder einmal auf eine Hepatitis B oder C testen lassen, oder zumindest einmal jährlich die Leberwerte überprüfen, um sicher zu gehen, dass man nicht leberkrank ist.
Wo können sich Interessierte hinwenden?
Den Test gegen Hepatitis C und B kann jeder Hausarzt machen. Sollte ein Verdacht auf eine Lebererkrankung bestehen, sollte man sich an einen Hepatologen wenden. Die Deutsche Leberhilfe e.V. hat ein ausführliches Adressregister und berät auch gerne bei allen Fragen rund um die Leber.
Wer online einen virtuellen Test machen möchte, ob man ein Risiko hat kann diesen auf www.lebertest.de machen.
Weitere Informationen zur Deutschen Leberhilfe e.V. erhällt man unter
www.leberhilfe.org
Informationen über den Welt-Hepatitis-Tag bekommt man unter:
Interview: JK