Ihre Gesundheit

Rheuma – Erkrankung mit vielen Gesichtern

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Ein Einblick in die vielfältigen Erscheinungsformen der Autoimmunerkrankungen und neuartige medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten.

Die Diagnose „Rheuma“ gibt es eigentlich nicht, denn unter diesem Begriff werden über 400 verschiedene Krankheitsformen zusammengefasst. Alle verbindet eines: Schmerzen – Schmerzen an den Bewegungsorganen, Muskeln, Sehnen, Gelenken oder im Bindegewebe.

Generell werden 4 verschiedene Hauptgruppen unterschieden:


– entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis)
– degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Arthrose)
– Weichteilrheumatismus (z.B. Fibromyalgie)
– Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (z.B. Gicht)

Die häufigste entzündliche Erkrankung ist die rheumatoide Arthritis (kurz: „RA“), an der in Deutschland rund 550.000 Erwachsene erkrankt sind; zwei Drittel davon sind Frauen. Die RA ist eine fortschreitende Autoimmunkrankheit, bei der sich die Gelenkinnenhaut entzündet. Diese chronische Entzündung führt dazu, dass die Gelenke druckempfindlich sind, schmerzen, anschwellen und aufgrund dieser chronischen Entzündung mit der Zeit versteifen können. Unbehandelt kann dies zum Verlust der Bewegungsfähigkeit führen.

In den letzten Jahren hat die Rheuma-Forschung erhebliche Fortschritte gemacht, wie Prof.Dr.A. Krause von der Immanuel Rheumaklinik Berlin-Wannsee im Filmbeitrag erläutert.

Es gilt vor allem für die Einführung von innovativen Medikamenten, die biologische (körperverwandte) Eigenschaften besitzen und auf diese Weise punktgenau wirken. Sie werden daher „Biologika“ genannt. Biologika, wie z.B. die B-Zell-Therapie mit Rituximab, bekämpfen ganz gezielt die Entzündungsreaktion, die bei RA eine entscheidende Rolle spielt. Ziel der modernen Therapien ist die Beschwerdefreiheit. Ergänzend zu der medikamentösen Therapie sollte auch immer geprüft werden, ob zusätzlich eine Schmerztherapie oder eine Physiotherapie notwendig sind. Auch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten kann den Erfolg der Therapien positiv beeinflussen.

Video der Woche

„Der Zahn aus der Retorte”

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Vom 01. bis zum 04. September fand in Berlin der zehnte TMD (Tooth Morphogenesis and Differentiation) Kongress statt. Alle 3 Jahre treffen sich die 150 renommiertesten Forscher der Zahnmedizin um sich über die neuesten Erkenntnisse zum „Zahn aus der Retorte“ auszutauschen. IGTV hat den Kongresspräsidenten Prof. Dr. Ralf Radlanski um ein Interview gebeten.

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Ein neuartiges Verfahren zur Bekämpfung bösartiger Wucherungen der männlichen Vorsteherdrüse (Prostata) ist die gezielte Hitzewellentherapie HIFU (Hoch Intensiv Fokussierter Ultraschall).

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„Bleaching – ein gesundheitliches Risiko?”

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