Ihre Gesundheit

Pilze – Genuss mit Umsicht

Wenn die Küche im Herbst traditionell deftiger wird, sind meist auch Pilze im Spiel. Neben ihrem charakteristischen Aroma, bieten Sie Kennern die Vitamine Niacin, Folsäure, Pantothensäure und Vitamin D und liefern darüber hinaus Kalium, Eisen, Phosphor und Selen. Da sie jedoch schwer verdaulich sind, bleiben sie lediglich eine aromatische Bereicherung der Küche.

Pilze Genuss, oder Gefahr? © Aleksey Zakharov - Fotolia.com

Pilze Genuss, oder Gefahr? © Aleksey Zakharov - Fotolia.com

In den Pilzen: Wissen schützt.

Es gibt keine Faustregel, nach der sich Pilze in essbare und giftige unterscheiden lassen. Wer selbst sammeln geht, sollte deshalb nicht nur die essbaren, sondern auch die giftigen Arten sicher erkennen können. Weil die Folgen eines Fehlgriffs dramatisch sein können, gilt im Zweifel stets: Hände weg. Nicht jeder Sammelort ist gut. An Straßenrändern und auf Industriebrachen ist die Belastung mit Schwermetallen und Umweltschadstoffen oft besonders hoch.

Pilze kaufen: Augen auf.

Wer lieber andere für sich sammeln lässt, sollten sehr genau hinsehen: Kaufen Sie nur Pilze die prall und frisch wirken, deren Stiele nicht ausgetrocknet, deren Hüte nicht fleckig sind. Wählen Sie nach Möglichkeit lose Exemplare. Werden Pilze in Plastik verpackt, sorgt der mangelnde Luftaustausch für schnellen Verderb. Verarbeiten Sie Pilze möglichst noch am selben Tag. Auch lose im Gemüsefach, wo sie sich noch am besten halten, sollten sie nicht länger als 24 Stunden liegen.

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Zubereitung: Die Zeit läuft.

Pilze werden am besten vorsichtig mit den Fingern oder einem Pinsel gereinigt. Wer sie unter Wasser hält, spült mit dem Dreck auch das Aroma fort. Damit sie nicht zu schwer im Magen liegen, sollten die Pilze zudem klein geschnitten. Bis auf Kulturchampignons dürfen Pilze generell nicht roh gegessen werden. Nicht wenige sind ungegart schwer bekömmlich oder sogar giftig. Zudem entfaltet sich das charakteristische Aroma erst beim Zubereiten. Egal, ob Sie die Pilze schmoren, braten oder grillen wollen, sie sollten 15 bis 20 Minuten gründlich erhitzt werden. Erst dann können sie auch gewürzt und abgeschmeckt werden: Zu früh gesalzen, werden die Pilze zäh, zu frühes Kosten kann schwer auf die Verdauung schlagen.

Übrigens können Pilzgerichte durchaus noch einmal aufgewärmt werden. Was nicht gegessen wurde, sollte dafür allerdings schnellstmöglich kühl gelagert und beim nächsten Aufwärmen wieder einige Minuten bei mindestens 70 °C erhitzt werden.

Vergiftung?

Treten unmittelbar oder wenige Stunden nach einem Pilz-Essen Schweißausbrüche, Durchfall, Benommenheit oder Übelkeit auf, könnte eine Vergiftung vorliegen. Das ist ein Fall fürs Krankenhaus oder den Notarzt. Weil Pilzvergiftungen verzögert auftreten können, sollten auch die Tischgenossen benachrichtigt werden. Ein zusätzlicher Anruf in einer Giftnotrufzentrale gibt Aufschluss über mögliche Erste-Hilfe-Maßnahmen. Eine davon lautet, dem Patienten sehr viel Flüssigkeit in kleinen Schlucken zu verabreichen. Geben Sie ihm jedoch keinesfalls Milch. Das darin enthaltene Fett beschleunigt die Aufnahme des Giftes ins Blut.

Text: Laura Gross, Verbraucher Initiative e. V.

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Ernährung

„Vitamin B1 (Thiamin)”

Vitamin B1 © concept w - Fotolia.com

Das Vitamin B1, internationale Bezeichnung Thiamin, gehört zu den ersten entdeckten und isolierten Vitaminen und ist namensgebend für diese Gruppe der Nährstoffe.
Entdeckt wurde es 1926 von Casimir Funk, einem polnischer Chemiker, während seiner Forschung zur Beri- Beri- Krankheit.
Wegen der enthaltenen Aminogruppe (Stickstoff in Verbindung mit zwei Sauerstoffmolekülen) führte er damals das –Kunstwort: Vitamin ein. Vita steht dabei für das Leben und Amine sind die Abkömmlinge des Ammonikas NH3.

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„Kartoffel”

Kartoffel

Die Speisekartoffel gehört sie zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Welt. Die reichhaltigen Nährstoffe und die vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten machen sie so wertvoll und beliebt. Als Beilage, im Salat oder in der Suppe ist sie ein Klassiker, aber auch als Kartoffelbrot, -trunk oder -schnaps findet sie Verwendung.
Weltweit sind heute um die 5000 verschiedenen Kartoffelsorten bekannt, von denen in Deutschland etwa 130 Sorten bedeutsam sind. Ein Kriterium für die Sorteneinteilung ist der Zeitpunkt der Ernte, so unterscheidet man zwischen Früh- Mittelfrüh- und Spätkartoffel. Ein weiteres Einteilungskriterium ist die Kochfestigkeit, hier unterscheidet man zwischen festkochend, vorwiegend festkochend und mehligkochend.

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„Fleisch”

gegrilltes Steak vom Rind

Anfang des Jahres 2014 stiftete eine Studie der Universität Graz reichlich Verwirrung, laut dieser seien Vegetarier öfter krank und hätten eine geringere Lebensqualität als Fleischesser. Tatsächlich wurde kurz danach von denselben Forschern eine Studie veröffentlicht, die genau das Gegenteil behauptet.

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