Ihre Gesundheit

Ernährung im Fall einer Reflux-Erkrankung

Was die Ernährung bei einer Reflux-Erkrankung leisten kann, ist im Folgenden dargestellt.
Mit Hilfe einer Ernährungsumstellung und durch Gewichtsreduktion können die unangenehmen Beschwerden wieder verschwinden. Eine Umstellung der Ernährung ist auch deshalb wichtig, da die medikamentöse Behandlung langfristig keine Verbesserung hervorruft, sondern zusätzlich Verdauungsstörungen begünstigen und eine Gastritis fördern kann.

Die Ernährungsumstellung zielt darauf ab, das Druckgefälle zwischen Magen und Speiseröhre zu steigern, um den Rückfluss zu verhindern. Dadurch soll Sodbrennen gelindert, die Entzündung der Speiseröhre verhindert, Übergewicht abgebaut und Obstipation beseitigt werden.
Ernährt man sich fett- und kohlenhydratreich begünstigt dieses einen Reflux, daher sollten Lebensmittel wie frittierte Speisen, fette Backwaren, Mayonnaise, fette Fleisch- und Wurstwaren und Schweineschmalz gemieden werden. Deshalb strebt die Ernährungsumstellung eine leichte Kost an, die fett- und zuckerreduziert ist. Lebensmittel, die reizend wirken, sowie die Zubereitung mit scharfen Gewürzen, hohen Zuckerkonzentrationen und säurereiches Obst werden bei einer Reflux-Erkrankung auch nicht vertragen.

aboutpixel.de / spices in detail © Franziska Krause

aboutpixel.de / spices in detail © Franziska Krause

Vollmilch ist kein Hausmittel gegen Sodbrennen, denn sie regt die Säureproduktion im Magen an, besser kann man auf lauwarme Magermilch zurückgreifen. Sodbrennenverstärkend sind auch Süßigkeiten, Bohnenkaffee, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke, stark gewürzte und heiße oder kalte Speisen, da diese die Säureproduktion im Magen anregen. Frisches Brot lagert man einen Tag vor dem Verzehr, da es sonst genau wie Hülsenfrüchte, Weißkohl, Grünkohl, Sauerkraut, Paprikaschoten und Zwiebeln schwer verdaulich ist und lange im Magen verbleibt. Zurückhaltung ist bei süßen und damit zuckerhaltigen Backwaren geboten.
Stille Wasser und Kräutertees werden empfohlen. Getränke mit Koffein wirken sehr unterschiedlich und müssen von Betroffenen ausprobiert werden.
Zu den Lebensmitteln die bei einer Reflux-Erkrankung geeignet sind, zählen Brokkoli, Milchreis mit Obst (z.B. Heidelbeeren), Pute, Mozzarella, Tomatenreis, Ziegenfrischkäse, Feinschrotbrot, Melone, Karottensalat, Grünkern, Petersilienkartoffeln, Quark (selbst gemacht mit frischem Obst, z.B. Aprikosen), Vollkornbutterkekse oder Strudel mit Obstfüllung (nur mit Vanillinzucker).

Nicht nur bei der Lebensmittelauswahl sollte auf den Fettgehalt geachtet werden, sondern auch bei ihrer Zubereitung. Kochen, dünsten oder dampfgaren gehören zu den fettsparenden Garmethoden. Fleisch und Fisch können in einer beschichteten Pfanne oder in Alu- und Bratfolie zubereitet werden, da kein extra Fett hinzugegeben werden muss.

Betroffene sollten bei einer Reflux-Erkrankung kleine, fettarme und ballaststoffreiche Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Bei der Lebensmittelauswahl sollte man sich an folgendes halten: Lerne das zu essen was dir gut tut und nicht das, was deinem Körper schadet.

Guten Appetit!

Text: Lisa Lehmann

2 Kommentare zu “Ernährung im Fall einer Reflux-Erkrankung”

Kommentar verfassen

Ernährung

„Geschmackssinn”

--

Allgemein wird als Geschmack der Sinneseindruck bezeichnet, der aufgrund des Zusammenspiels von Geschmacks- und Geruchssinn, aber auch des Tast- und Temperaturempfindens in der Mundhöhle entsteht. Wie eng der Geschmacks- mit dem Geruchssinn verbunden ist, ist jedem bekannt. Ist die Nase verstopft, oder nur zugehalten, werden Geschmäcker weniger stark und Gerichte als fade empfunden. Tatsächlich spielt der Geruchssinn eine wesentliche Rolle für die komplexen Geschmackseindrücke.

zum Video >>

„Ernährung und Hypertonie”

ernaehrung-und-hypertonie

Unter Hypertonus, oder auch Hypertonie versteht man erhöhte und behandlungsbedürftige Blutdruckwerte. Der Volksmund spricht hier von „Bluthochdruck“. In der Regel ist diese Krankheitsform nicht auf einen einzelnen Krankheitsfaktor zurück zu führen, sondern kann viele Ursachen, wie z. B. Veranlagung, Stress, aber auch Übergewicht und falsche Ernährung haben. Aus diesem Grund hat IGTV die Oecotrophologin Debora Jehkul hierzu befragt.

zum Video >>

„Diabetes”

Gemüse

Am 21.11.2013 wurde der Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes 2014 veröffentlicht. Diabetes mellitus ist eine häufige Stoffwechselkrankheit. Derzeit geben etwa 6 Millionen Menschen in Deutschland an, dass sie daran leiden
Diabetes mellitus heißt so viel wie ‚honigsüßer Durchfluss‘. Aufgrund der Stoffwechselstörung kann die Glukose (Einfachzucker) nicht in die Zellen aufgenommen werden, bleibt somit im Blut und wird über den Urin ausgeschieden. Tatsächlich wurde früher der Urin von möglichen Patienten gekostet, um Diabetes festzustellen.

zum Video >>