Ihre Gesundheit

Nahrung für das Gehirn

R by birgitH pixelio.de

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Das menschliche Gehirn gilt als die Steuerzentrale des Körpers. In ihm laufen sämtliche Informationen zusammen und werden zu Reaktionen verarbeitet. Es hat vielfältige Aufgaben und ist u.a. dafür verantwortlich, dass der Mensch denken, fühlen, sehen und sich bewegen kann. Essentiell für die optimale Leistungsfähigkeit des Gehirns ist eine gute Durchblutung, die Zufuhr von Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen aus der Nahrung. Ein erheblicher Teil der Nährstoffe wird für den Schutz der Zellen und den Aufbau von Botenstoffen benötigt. Wesentliche Nährstoffe für die reibungslose Funktion sind Wasser, Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine und Mineralstoffe.

Mit etwa 1300 Gramm beträgt das Gewicht des Gehirns nur etwa 2 Prozent des gesamten Körpergewichts, es braucht aber etwa ein Fünftel des gesamten Energiebedarfs.
Die nötige Energie bekommt das Gehirn über die Kohlenhydrate. Für seine die Arbeit müssen täglich etwa 120 g Glucose (Einfachzucker) zur Verfügung gestellt werden. Da das Gehirn selbst über keinen Energiespeicher verfügt, sollte darauf geachtet werden, dass die Energiebereitstellung für das Gehirn über komplexe, langkettige Kohlenhydrate (Vielfachzucker) erfolgt. Nur so kann gewährleistet werden, dass das Gehirn kontinuierlich versorgt wird. Die komplexen Kohlenhydrate bestehen aus langen Ketten von Einfachzuckern und werden im Verdauungstrakt langsam zu Glucose abgebaut und können so dem Gehirn als Energielieferant konstant zur Verfügung gestellt werden. Sie finden sich z.B. in Vollkorngetreide, Gemüse, Hülsenfrüchten und Obst.

R by w.r.wagner pixelio.de

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Doch selbst, wenn dem Körper keine Kohlenhydrate zur Verfügung gestellt werden, wird die Denkleistung nicht ausgesetzt, die benötigten Kohlehydrate werden dann von der Leber aus anderen Nährstoffen hergestellt. Ernährungsforscher gehen sogar davon aus, dass ein Überangebot von Einfachzuckern das Gehirn eher stresst und die Denkleistung einschränkt.
Um die Nervenzellen des Gehirns zu aktivieren benötigt das Gehirn Botenstoffe wie Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin, Acetylcholin, Melatonin und Dopamin. Für die Produktion von Botenstoffen werden die Bausteine von Proteinen, die Aminosäuren, benötigt. Gute Quellen dafür sind Fisch, mageres Fleisch, Eier, Milch, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Vollkorngetreide, Nüsse und Gemüse. Unentbehrlich für die Bildung der meisten Botenstoffe sind neben den Proteinen auch Kohlenhydrate, bestimmte Vitamine, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe und Sauerstoff.

Eine ausgewogene Ernährung ist deshalb auch für die Leistung des Gehirns die beste Grundlage.
Einige Lebensmittel enthalten von Natur aus Botenstoffe, z.B. sind Tomaten, Bananen und Nüsse reich an Serotonin. Jedoch kann der Körper dieses Serotonin nicht als Botenstoff verwerten, da die Botenstoffe aus der Nahrung die sogenannte Blut- Hirn- Schranke nicht überwinden können.

Auch Vitamine sind an der Herstellung der Botenstoffe beteiligt, desweiteren schützen sie aber auch die Gehirnzellen vor freien Radikalen.
Mineralstoffe und Spurenelemente übernehmen ebenfalls vielfältige Aufgaben im Gehirn. Besonders bei der Übertragung der Informationen werden sie benötigt.
Das Gehirn und die Nervenzellen bestehen zum großen Teil aus Wasser. Sie müssen ständig mit Flüssigkeit versorgt werden. Um die Denkleistung zu erhalten, sollten zwei Litern pro Tag in Form von Wasser, Tee oder Saftschorle getrunken werden. Kaffee dagegen steigert nur kurzfristig die Konzentration, und sollte nicht übermäßig verzehrt werden.
In den letzten Jahren finden sich auch immer wieder Artikel über sogenanntes Brain Food, das konzentrationsfördernd und denkleistungssteigernd wirken soll. Die Forschung steht in diesem Bereich jedoch noch am Anfang und es können bisher kaum gesicherte Ergebnisse präsentiert werden.

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Ernährung

„Kuh-Milch und Milchprodukte”

Milchprodukte    © Claudio Calcagno - Fotolia.com

Milch und Milchprodukte gelten allgemein als wertvolle Nährstoffquelle. Besonders als Calcium- Quelle ist Milch bekannt. Insbesondere Kinder und Jugendliche brauchen viel Calcium, um stabile Knochen aufzubauen. Seit einigen Jahren kursieren viele Gerüchte rund um die Milch und deren Auswirkung auf den Körper.
Fakt ist, dass Milch von Natur aus als Nahrung für Säuglinge vorgesehen ist und in ihrer Zusammensetzung deren Bedürfnissen angepasst ist. So ist auch die Zusammensetzung der Milch den verschiedenen Ansprüchen der jeweiligen Lebewesen angepasst.

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„Weltwassertag”

Weltwassertag 2012

Seit 1993 findet am 22. März der jährliche Weltwassertag statt. Er ist ins Leben gerufen worden um bei der Bevölkerung und in der Politik die Bedeutung des Wassers für den Menschen zu bewerben. In diesem Jahr hat der Weltwassertag das Thema Nahrungssicherheit und Wasser. Grund genug für IGTV die Ernährungswissenschaftlerin Debora Jehkul nach der Bedeutung des Wassers für die Ernährung und den menschlichen Körper zu befragen.

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„Schärfe”

© walter dannehl

Gerichte wie Chili con Carne sind bekannt für Ihre Schärfe und ohnedas gewisses „Feuer“ nicht vorstellbar. Aber nicht nur Chili, sondern zahlreiche Gewürze werden zum schärfen von Gerichten verwendet. Dabei sind verschiedene Inhaltsstoffe für die Schärfe verantwortlich, z.B. Capsaicin in Chili, Piperin in Pfeffer, Senföl in Meerrettich und Senf, Allicin in Knoblauch und Gingerol in Ingwer.

Schärfe aber ist anders als bitter, salzig, süß, sauer und unami kein Geschmack, sondern ein Empfinden, genauer gesagt eine Schmerzreaktion.
Aufgrund des angenehmen Schmerzreizes werden Endorphine ausgeschüttet, welchen nachgesagt wird, dass sie glücklich machen.

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